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Parodontitis und Rheuma – Auswirkungen und Zusammenhänge

Nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen ist bekannt, dass es einen Zusammenhang zwischen Rheuma und Parodontitis gibt. So hat sich gezeigt, dass es bei Patienten die immer wieder mit entzündlichen Erkrankungen im Mundraum zu kämpfen haben, auch ein erhöhtes Risiko für eine Rheuma-Erkrankung gibt. Umgekehrt zeigen Patienten mit rheumatischen Krankheiten, wie beispielsweise der rheumatoiden Arthritis, deutlich häufiger Anzeichen von Parodontitis, da ihr Zahnhalteapparat des Öfteren von Entzündungen betroffen ist. Die Zusammenhänge bestehen vor allem in ähnlichen Entzündungsmustern beider Krankheiten. Darüber hinaus sind bei beiden Fällen identische Entzündungsstoffe im Körper nachzuweisen. Eine erfreuliche Nachricht hat das Thema dennoch: Wird eine der beiden Erkrankungen erfolgreich behandelt, wirkt sich das positiv auf die Andere aus. Doch wie entstehen diese Krankheitsbilder überhaupt und was hilft den Betroffenen nachhaltig?

Die Zusammenhänge

Die Zusammenhänge beider Krankheiten zeigen sich vor allem bei den Abläufen der Erkrankungen. Die Parodontitis (früher auch Parodontose genannt) beginnt mit der Zahnfleischentzündung (Gingivitis) und weitet sich im Verlauf auf den Zahnhalteapparat aus. Eine rheumatische Erkrankung betrifft vor allem die Gelenke. Sie beginnt mit der Entzündung der inneren Gelenkauskleidung (Synovalmembran). Im Verlauf weitet sich diese dann aus und kann sogar zum Abbau von Kollagen, Knorpel und Knochen führen. Bei beiden Krankheitsbildern findet man ähnliche Entzündungsstoffe. Dazu gehört zum Beispiel das Enzym MMP-8 (Matrix-Metalloproteinase-8). Dieses findet sich sowohl in der Gelenkflüssigkeit von Rheumapatienten, als auch in den Zahnfleischtaschen von Parodontitispatienten. Dabei handelt es sich um ein hochaktives Enzym, welches auch den Abbau von Knorpel oder Zahnfleischfasern veranlasst.

Parodontitisbehandlung in Berlin als Chance für Rheumapatienten

Studien haben gezeigt, dass die erfolgreiche Behandlung von Parodontitis beim Zahnarzt auch die Symptomatik einer rheumatischen Erkrankung begünstigen kann. Bei der Parodontitis werden das Zahnfleisch und später der Zahnhalteapparat angegriffen. Um diesen Zustand erfolgreich zu therapieren, müssen die auslösenden Bakterien beseitigt werden. Bei der zahnärztlichen Behandlung wird hierzu das Zahnfleisch betäubt. Mit Hilfe von speziellen Instrumenten werden zudem die Beläge auf den Zahnoberflächen entfernt. Bei der „geschlossenen Kürettage“ werden sowohl harte als auch weiche Beläge mit Küretten und Scalern (Handinstrumente) abgeschabt. Es können aber auch maschinell betriebene Geräte, die mit Ultraschall, Schall oder Rotation arbeiten, eingesetzt werden. Oft reichen diese Maßnahmen aus, um die Entzündung zu stoppen. So kann sich das Zahnfleisch wieder anlagern damit wieder ein natürlicher Schutz gegen gegen Bakterien besteht. Bei sehr tiefen Zahnfleischtaschen oder einer bestehenden Entzündung muss ein minimalinvasiver chirurgischer Eingriff vorgenommen werden. Man spricht dann von einer „offenen Behandlung“. Zahnfleischränder werden hierbei vom Zahn abgelöst und Beläge als auch erkranktes Gewebe werden entfernt. Teilweise werden gegen die Entzündungen auch Antibiotika eingesetzt oder die Bakterien werden mit speziellen Lasern abgetötet. Sind die Keime entfernt, muss der Patient eine sehr gründliche Zahn- und Mundhygiene betreiben. Hier sind es Zahnbürsten, Zahncreme, Zahnseide und Interdentalsticks, die für den gewünschten Erfolg sorgen. Mundspülungen und Zungenschaber minimieren ebenfalls die Bakteriendichte im Mund. Durch diese Maßnahmen werden Entzündungsstoffe minimiert oder beseitigt. Dies wirkt sich positiv auf den gesamten Organismus aus. Da dieser nun die Produktion ebendieser Stoffe herabsetzt, bekommen die Entzündungsprozesse in den Gelenken keinen Nachschub mehr. So verbessert sich auch der Zustand einer rheumatisch bedingten Entzündung. Durch den regelmäßigen Besuch in Ihrer Zahnarztpraxis in Berlin Tiergarten, können Sie also auch Ihr Rheuma positiv beeinflussen. Neben unseren Behandlungen ist auch Ihre konsequente und gründliche Mund- und Zahnpflege ein wichtiger Faktor, um Ihre Gesundheit zu verbessern. Denn eine Erkrankung an einer bestimmten Stelle des Körpers, wirkt sich immer auch auf den Gesamtorganismus aus. Sollten Sie Fragen haben, dann zögern Sie nicht und machen Sie einen Termin in unserer Praxis im Zahnzentrum Mitte in Berlin. Wir helfen Ihnen gerne weiter.