Amalgam muss in den deutschen Zahnarztpraxen als Sondermüll kostenpflichtig und aufwendig entsorgt werden, da das Material einen hohen Anteil an Quecksilber enthält und Quecksilber ist ein giftiges Schwermetall.
Ein weiterer Nachteil von Amalgam ist die die Ästhetik der Füllungen ist nachteilig: Da das Schwermetall auf der Oberfläche oxidiert, nehmen Amalgamfüllungen mit der Zeit immer eine dunkelgraue Farbe an.
In vielen Ländern, wie zum Beispiel in Schweden, den USA, in Japan und der Schweiz ist Amalgam verboten. Aus diesen Gründen verwenden wir Amalgam schon seit nicht mehr Jahren in unserer Praxis, sondern legen stattdessen Komposit-Zahnfüllungen.
Ein weiteres Problem der Amalgamfüllungen ist die sogenannte Infraktion oder Infraktur. Eine Infraktion ist eine unvollständige Fraktur eines Zahnes. Alte Amalgamfüllungen können unter Umständen in der darunterliegenden Zahnsubstanz Risse verursachen und den Zahn regelrecht sprengen. Diese Risse sind auf das Ausdehnverhalten von Amalgam entweder beim Abbinden oder durch Korrosion, die nach Jahren im Randspaltbereich passieren kann, zurückzuführen. Die Amalgamfüllungen unterliegen im feuchten Mundraum einer dauerhaften Expansion (Ausdehnung) – das heißt, sie “wachsen” im Zahn.
Wie Sie sehen, gibt es viele gute Gründe dafür, eine Amalgamsanierung oder -ausleitung durchzuführen, wenn man noch alte Füllungen besitzt. Wir beraten Sie gerne persönlich zu diesem Thema in unserer Zahnarztpraxis in Berlin Mitte.